Samstag, 25. Februar 2017

Mein Kleingarten (06)

Huhu!

Im Garten geht's voran. Es regnet zwar viel, aber es ist mild mit etwa 10°C. Die Narzissen schieben sich schon durch die Erde. Ich freu mich sehr auf die vielen Tulpen und Lauchsorten, die ich im Herbst gesetzt habe.
Den Plan fürs Gemmüsebeet habe ich nochmal überarbeitet, da ich gemerkt habe, dass meine Füße nicht auf 20cm Wege passen. Also im Excel die Quadrate auf 30x30cm vergrößert, nochmal in die Pflanzendaten gegangen und die Pflanzen neu sortiert. Das Ergebnis seht ihr hier:
Die Pergola wird restauriert, ich habe euch vom Wein erzählt, der alles hat vermodern lassen. Da sind noch Rankgitter aus Holz übrig, die könnte ich für die Zuckererbsen hernehmen.

Der Februar geht zu Ende. Ich will noch den Pumpenkasten erneuern. Es ist eine einfache Holzbox mit Deckel. Die alte ist morsch. Die alte Bank unter dem Pflaumenbaum habe ich schon auseinander genommen und muss sie noch entsorgen (Wertstoffhof). Mit dem geliehenen Hochentaster muss ich noch die 2 Äpfel- und den Pflaumenbaum schneiden. Beim Apfelbaum sind viele sogenannte Wassertriebe, die schnurgerade in den Himmel wachsen. Einige habe ich schon rausgenommen. Da kam mir die Idee, diese etwa 1,5m langen Äste als eine Art Sichtschutzzaun zum Kompost einzusetzten. Dazwischen ein paar Weidenruten und eine Kletterpflanze dran, fertig.
Über den Winter lag ein großer Haufen Brennholz auf dem Rasen. Nun ist der Rasen natürlich hin. Da will ich einen Fahrradparkplatz hinsetzen. Ein paar Gehwegplatten sind noch übrig. 

Ach ja... Ideen hab ich genug..  

Mittwoch, 22. Februar 2017

Mal ein freier Tag um was zu erledigen

Hallo!

Mann, diese Tage... kennt ihr das auch? Da schiebt man sich einen Tag in der Arbeit frei, hat tausend Sachen im Kopf, die zuhause oder / und im Garten erledigt werden können - und dann kommt alles anders. Luis hat mich heute nacht um 4:15 am Bett besucht - "Mama wach?" . "Nein, Mama schläft!" Ich habe ihn wieder ins Bett gebracht, bin selber wieder hoch. Keiune 15min später höre ich ihn wieder auf der Treppe. Also bringe ich ihn wieder runter. Und da ich weiß das das ewig so weiter gehen könnte - lege ich mich mit dazu. In den folgenden 2 Stunden fing er an zu erzählen wer ihn heute in die Kita bringt (Mama Auto Kita, Papa Bus?), das Frida am Wochenende einen Autounfall hatte (Wida Auto Bumm, Wida Beule (Frida ist zum Glück nichts passiert)). Dann wirft er seine beiden Schnullertiere über Board (aus dem Hochbett heraus), beschwert sich, das sie weg sind. Klettert runter, sucht sie, findet sie nicht, will die Lichterkette nicht anmachen, dann hätte er sie vielleicht gleich gefunden. Er stößt sich den Kopf, klagt über kalte Füße, etc etc.
Dementsprechend ist meine Laune gewesen. Auch das erkennt er schon: "Mama Laune!"  Großartig!
Kind in der Kita - puuh. Jetzt in den Garten. Die Apfelbäume wollte ich schneiden. Ein Freund hat mir seinen Hochentaster geliehen. Aber hey! Es regnet und ist sehr windig. Vielleicht keine so gute Idee. Auch sonst kein tolles Wetter um z.B. den Buchs zu scheniden, Fliederspiere rauszureisen, das Gemüsebeet vorzubereiten.
Ich bin nach Hause gefahren und habe erstmal 2h Schlaf nachgeholt.
Jetzt wollte ich die Gardine für den Garten schneiden und umnähen, aber ich finde den Zettel mit den Maßen nicht. Stattdessen sind mir die Steuerunterlagen in die Hand gefallen, tausend Kassenzettel, und ohhhh der Buttinette Katalog..... Ihr könnt euch vorstellen was aus dem freien Tag geworden ist...

Dienstag, 7. Februar 2017

Mein Kleingarten (05)

Halli Hallo,

zurück aus der Winterpause - mein Gartengemüt zumindest will schon buddeln und anfangen!

Im Januar war alles ruhig, ich habe lediglich mit Luis die Vögel gefüttert, den Biomüll aus der Küche auf den Kompost gebracht und tausend Pläne für die kommende Saison gemacht!

Schon ist der Februar da: 
Nun geht es daran, die Pflanzpläne zu erstellen. Ich liebe Listen und Vorbereitungen im allgemeinen. Das macht mir Spaß!
Ich habe mir zuerst überlegt, welche Gemüse, Kräuter und Blühpflanzen, Stauden etc. ich in meinem Garten haben möchte. Da ist eine lange Wunschliste zusammen gekommen. Nach Rücksprache mit meiner Oma habe ich einige wieder gestrichen, weil der Ertrag bei den Gemüsesorten für den zu leistenden Aufwand in keinem Verhältnis steht. Die Idee von einem Gewächshaus ist aufgekommen - aber aus Platzmangel wieder verworfen. Ein Frühbeet soll es statt dessen werden. Das ist in meinem Lieblingsbaumarkt sogar im Angebot.
Diese Saison wird meine erste "Gemüsesaison" - letztes Jahr hatte ich nichts nennenswertes angebaut - ein paar Tomaten konnten wir essen. Der Abriss der beiden Hochbeete und die Brennnesselfarm waren ziemlich zeitraubend.
Damit ich für die Pflanzen optimale Bedingungen schaffen kann, habe ich bei der Beetplanung "Gemüse" auch auf die sogenannten Guten und Schlechten Nachbarn geschaut. Hier findet ihr eine gute Übersicht. So können zum Beispiel Erbsen nicht gut mit Zwiebeln, Kartoffeln nicht mit Tomaten zusammen wachsen. Sie konkurrieren durch gleiche Nährstoffbedürfnisse, behindern sich gegenseitig durch Pflanzenhormone und sind Nährboden für die gleichen Schädlinge. Pflanzt man hingegen Möhren und Lauch beieinander, so verteiben sie gegenseitig die Möhren- und Zwiebelfliegen.
Ich bin bei der Suche nach passenden Partnern auf das Konzept des square foot gardening gestoßen und möchte es ausprobieren. Dabei werden die Gemüse nicht in langweiligen Reihen gepflanzt, sondern in unterschiedlich großen Blöcken - Quadraten.
Für ein square foot (ein foot = 30,48cm), also ein 30x30cm großes Quadrat werden unterschiedlich viele Samen / Setzlinge gepflanzt, je nach dem wie groß die Pflanzen werden.
Ein Beispiel:
16 Möhren oder 4 Kohlrabi oder 2 Fenchel oder 1 Rosmarin oder 8 Erbsen werden in je ein Quadrat gepflanzt. Mein Gemüsebeet ist 4x6m groß und muss noch mit Trittwegen unterteilt werden. 
Für die Planung habe ich mit Excel eine Art Tabelle erstellt, mit der ich pro Zelle 20cm vom Beet darstelle (30 x 20 Zellen, in quadratischer Form).

Begonnen habe ich mit den rankenden Pflanzen wie Stangenbohne, Mexikanische Minigurke, Yamsbohne und kaukasischer Rankspinat und die Inka-Gurke. Die Ranker werden am Westende des Beetes an Rankhilfen hochgezogen, damit sie keinen Schatten auf die anderen Pflanzen werfen.
Am Rand brauche ich etwa 20cm (=1 Kästchen im Excel) als Weg, zum Arbeiten und Ernten. Die Bohnen sollen an langen Stangen, die oben quer verbunden werden, wachsen. Zwischen den Stangen plane ich einen Weg von 40cm ein. Also entfallen für die Ranker 60cm in der Breite auf die gesamte 4m Länge.
Als nächstes kommt ein großer Bereich mit Zuckererbsen. Die werden an halbhohen Rankhilfen, wahrscheinlich auch Stangen mit Seilen dazwischen gezogen. Reste von der Teichsicherungen (Kaninchendraht) oder wie Oma vorgeschlagen hat - Äste vom Weihnachtsbaum funktionieren sicherlich auch. Ich werde meine Samentüte auf 4x 1m Reihe aufteilen. Luis ist sehr geschickt im Öffnen der Schoten - er wird seine Freude dran haben!

Nun die Tomaten:  Eine Tomatenpflanze braucht 30x30cm Platz. Mein Plan ist in 20cm Abschnitte gegliedert, also bekommen die Tomaten je 40cm eingeräumt. Ich habe die Stabtomate 'Green Zebra' gechenkt bekommen, es soll noch eine andere Sorte dazu kommen. 

Radieschen können gut mit Erbsen in Nachbarschaft stehen, dazu gesellen sich die Kohlarten und die Salate:
pro square foot: 1 Blumenkohl, 4 Kohlrabi, 8 Feldsalate und 16 Radieschen. Die Radies habe ich auf Saatband bekommen, also werden sie eine Einfassung bilden. 

Mangold benötigt für 9 Pflanzen ein Quadrat und verträgt sich gut mit Kohlarten, Radieschen und Möhren. Ich kombiniere ihn mit Feldsalat und Radieschen. 

Möhren und Zwiebeln kommen gemischt in die Beete:
Beide vertragen sich mit Salaten und Kohlarten. Die Möhren habe ich auf Saatband, Abstand zu einander soll hier 30cm betragen. Die Zwiebel flankiert links und rechts die Möhrenreihen.

Zucchini: Ich habe die Sorte 'Satelite' bekommen, die etwa apfelgroße grüne Früchte tragen soll. Normalerweise würde eine einzelne Pflanze 9 square foot benötigen, mit dieser Methode hier aber ist sie wesentlich platzsparender anzubauen. Das werde ich ausprobieren.

Nun bleiben noch die Kartoffeln, Erdbeeren und die Kräuter:
Kartoffeln werden mit 2 Pflanzen pro square foot eingeplant, ich nutze 2 Blöcke mit 60x80cm.
Erdbeeren: die Walderdbeeren werde ich im Garten verteilen, die großen Erdbeeren bekommen einen extra Platz vorn am Beet (auch damit Luis nicht durchs ganze Beet muss). Die Kräuter bekommen den restlichen Platz von 1,20 x 1,40cm.

Das Frühbeet soll auserhalb des Gemüsebeetes aufgestellt werden.

All das geht nicht ohne die dazugehörigen Samen. ich habe vieles geschenkt bekommen, einiges im baumarkt und sehr vieles bei Rühlemanns Kräuter und Duftpflanzen Shop gefunden. Zu den einzelnen Sorten erzähle ich euch das nächste Mal mehr - auch zu den Stauden die ich dort bestellt habe. 


In der Küche habe ich meine kleinen Mini-Gewächshäuser aufgestellt. Die ersten Versuche keimen schon - das sind vor allem Keimtests von Uraltsamen aus dem Garten meiner Großeltern.  

Der Februar ist noch lang. Heute hat es wieder geschneit. Wir wollen die Pergola reparieren, denn der Wein wurde 5-? Jahre nicht geschnitten und hat das Holz morsch werden lassen. Auch die Trompetenblume, Rosen und die Obstbäume will ich schneiden. Mitte März wird ein großer Container von der Gartenkolonie bestellt, bis dahin will ich viel Grünzeug schneiden.

So Ihr Lieben, 
das war viel zu lesen. Vielleicht hilft euch meine Beetplanung bei eurem eigenen Garten?
Ich wünsche euch eine frostfrei Zeit!