Samstag, 11. März 2017

Mein Kleingarten (07)

Hi!

Der Frühling ist da! Juhu. Die Zitronenfalter sind unterwegs! Das Insektenhotel wird besucht. An allen Ecken treiben die Pflanzen aus. Jeder Strauch und Baum, die Narzissen schieben sich aus der Erde. Es ist unser erster Frühling in dem Garten. Und ich bin überrascht wo sich die Frühblüher verstecken. Auf der Wiese, in den Beeten und sogar zwischen den Himbeeren blühen jetzt die Krokusse. Schaut mal...
Krokuss bei den Himbeeren

Birne

Zierquitte

Harlekinweide

Hortensie

ja, ok. die sind aus dem Baumarkt :)

Narzissen

Huch? Ein Ostereierbaum?

Krokuss - irgendwo mittendrin

Tulpen

großer Zierlauch und Tulpen

Fetthenne

von der Wühlmaus verschleppte Tulpen


Ich bin jetzt fast jeden Tag im Garten. In 2 Wochen kommt der Container, bis dahin will ich viel schneiden. Heute habe ich die Rhododendren ausgedünnt. Dabei sind mir diese schwarzen Knospen aufgefallen.

Es handelt sich um eine von Schädlingen hervorgerufene Knospenfäule. Die Rhododendronzikade legt im Herbst ihre Eier in die sich entwickelnen Knospen. Durch die Einstichverletzung dringt ein Pilz (Pycnostysanua azaleae) ein, der die Knospen über den Winter zum absterben bringt. Die Knospen müssen vor dem Schlupf der Zikaden (im Mai) abgesammelt werden und kommen direkt in den Müll oder ins Feuer. Keinesfalls auf den Kompost! Um die geschlüpften Zikaden zu fangen werden Gelbfallen aufgehängt. Ich hoffe meine Pflanzen retten zu können.

Aus dem Garten einer Freundin habe ich Weidenruten bekommen. Mit Luis habe ich eine Höhle gebaut. 
Dazu wird erst mit einem Zirkel (Stock-Strick-Stock) ein Kreis im Rasen angezeichnet. Mit dem Spaten wird die Grasnabe eingestochen und gelockert. Die Ruten werden im Abstand von 5-8cm tief in die Erde gesteckt. Dabei die längsten gleichmäßig über den Kreis verteilt (auf 3, 6, 9 und 12 Uhr). 

 
Mit Bindedraht werden die Ruten zur Kuppel geschlossen. Kurze Ruten können im 45 Grad Winkel zum Verdichten eingesteckt werden. Wir haben noch einen Eingang angebaut. Kräftig angiesen und nun heißt es warten, ob die Ruten anwachsen und austreiben.

Der selbstgemachte Zaun aus Ästen vom Apfelbaum und Weidenruten der Harlekinweide ist fertig und war auch sehr einfach: Die Wassertriebe werden einfach tief in die Erde geschoben. Die roten Triebe der Weiden dazwischen und wie beim Weidenhaus - angiesen und abwarten ob der Sichtschutz zum Kompost schön dicht wird.

Der Teichfilter ist wieder aktiv, die Teichrosen schieben auch schon. 
Im Gemüsebeet haben wir heute die Kanten gesichert und das gröbste Unkraut rausgeholt. Den Weg wollen wir mit Platten neu gestalten.
Jetzt aber muss ich noch zwei Ohren häkeln. Luis hat sich eine bunte Giraffe gewünscht. 
Wann ich das alles mache? Zwischen 5Uhr morgens und 10Uhr abends. Luis ist zum Frühaufsteher mutiert....
machts gut und schlaft schön durch :)